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Prui – Lidorna – Lai da Minschun – Piz Minschun – Lai da Minschun – Lidorna – Prui

01.08.2020

Unser Ausgangspunkt ist die Talstation der Sesselbahn von Ftan. Durch die Sesselbahn sparen wir uns etwa 400 Höhenmeter und gelangen zur Bergstation Prui, wo unsere Wanderung beginnt.

Wir halten uns westlich Richtung Lidorna, bald führt der Weg durch einen lichten Wald. Danach geht es in der prallen Sonne auf einer Kuhweide weiter. Dort entdecken wir die ersten Murmeltiere. Der Weg schlängelt sich die Steile Kuhweide hinauf, bis er einen andern Weg kreuzt.

An dieser Stelle können wir uns entscheiden über den Piz Clünas zum Lai da Minschun zu gehen oder westlich um den Piz Clünas herum. Wir entscheiden uns für die letztere Variante, da es ein sehr heißer Tag ist und lassen uns offen auf dem Rückweg über den Piz Clünas zurückzugehen.

Wir erreichen den Lai da Minschun.
Kuhmosaik oberhalb des Sees.

Kleines Kunstwerk am Lai da Minschun

Wir erreichen den See und entdecken bei genauerem Hinschauen ein kleines großes Kunstwerk. Jemand hat sich die Mühe gemacht oberhalb des Sees mit Steinen ein Mosaik in Form einer Kuh in das Geröll zu legen. Nach einer kurzen Pause mit einem kleinen Snack geht es wetier.

Wandern im Geröll.
Neben uns befinden sich noch kleine Schneefelder.

Nun ändert sich der Untergrund, bis zum Gipfel wandern wir im Geröll. Wir genießen das beeindruckende Panorama und folgen dem gut erkennbaren Trampelpfad, der recht steil beginnt. Dieser Abschnitt erinnert mich an unsere Wanderung zum Barrhorn. Zwischendurch geht es ohne allzu anstrengende Steigung weiter.

Der Lai da Minschun wird wieder sichtbar.

Nun sehen wir den Lai da Minschun mit seinem strahlenden Blau von weiter oben. Während der Weg sich hier sanft durch das Geröll schlängelt, kann man den Rundumblick genießen. Kurz danach jedoch geht das letzte Stück steil zum Gipfel hinauf.

Gipfelglück

Der Gipfel bietet einen herrlichen Ausblick auf außergewöhnliche Färbungen des Gesteins der umliegenden Gipfel, was mich ein wenig an Bilder peruanischer Berge erinnert. Wir genießen das Panorama des Engadins entscheiden uns noch eine Schicht Sonnencreme aufzutragen und widmen uns schließlich dem Abstieg.

Ausblick vom Gipfel.

Auf dem Rückweg machen wir noch eine Pause am See, die Mutigen unter uns genießen noch ein wohlverdientes Bad im eiskalten See. Dies ist bei der Hitze eine schöne Erfrischung jedoch wirklich sehr kalt. Die weniger mutigen bewundern das außergewöhnliche Blau des Lai da Minschun. Nach der Pause brechen wir wieder auf, der Rest unseres Abstiegs gleicht dem Aufstieg.

Pause am See.

Fazit

Eine recht anspruchsvolle Wanderung mit wunderschönem Panorama, die sich durch den Sessellift etwas verkürzen lässt. Die steilen Abschnitte auf der Kuhweide und im Geröll haben es in sich, dafür ist bei heißem Wetter ein eiskaltes Bad in dem strahlend blauen See möglich. Der Ausblick vom Gipfel erinnert ein wenig an peruanische Berge und bei guter Sicht bietet sich ein wunderbarer Blick auf die Bernina Kette.